Solarstrom im Haushalt selbst erzeugen? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen für den Einsatz einer Solaranlage.
Bei einer Solaranlage – auch PV - oder Photovoltaikanlage – wandeln Solarzellen einen Teil der Sonnenstrahlung in elektrische Energie um. Solarzellen bestehen in der Regel aus dem Halbleitermaterial Silizium und besitzen zwei Halbleiterschichten. Diese weisen jeweils einen positiven bzw. einen negativen Ladungsträgerüberschuss auf. Am Übergang der beiden Schichten bildet sich ein elektrisches Feld. Zur Stromabführung sind die Solarzellen auf der Vorderseite mit gitterförmigen Leiterbahnen überzogen, um die elektrische Spannung abzugreifen. Wird ein elektrischer Verbraucher angeschlossen, schließt sich der Kreis – und es fließt Strom.
Kunden, die ihre Solaranlage mit bis zu 10 kWp Leistung ab 2017 in Betrieb genommen haben, erhalten folgende Einspeisevergütungssätze:
Bei hohem Solarenergie-Zubau im Vorjahr sinkt die Einspeisevergütung rascher – um eine Überförderung zu vermeiden. Bei niedrigem Zubau sinkt sie langsamer - um die Solarenergie weiterhin attraktiv zuhalten. Beim derzeitigen Zubau – zwischen 1.000 und 1.500 MWp/Jahr – bleibt die Vergütung unverändert.
Weitere Informationen finden Sie bei der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de.
Nein, eine Baugenehmigung ist nicht erforderlich. Bei denkmalgeschützten Objekten kann es jedoch Ausnahmen geben.
Die Planung und Bauausführung der Solaranlage übernimmt enviaM bzw. ein von enviaM beauftragtes Unternehmen.
Ablaufplan:
Die Solaranlage erzeugt auch bei indirektem Licht Energie. Der Ertrag ist jedoch etwas geringer als bei direkter Sonneneinstrahlung.
Sollten die Module innerhalb von 10 Jahren Schäden aufweisen, die auf die Produktion zurückzuführen sind, die Leistung der Module nach 10 Jahren unter den Wert von 90% oder nach 25 Jahren unter 80% sinken, werden die Module ausgetauscht, repariert oder die ursprüngliche Leistung durch zusätzliche Module wiederhergestellt.
Solarstromanlagen arbeiten fast wartungsfrei, da keine rotierenden oder andere wartungsintensive Bauteile vorhanden sind. Trotzdem empfehlen wir, regelmäßige Wartungsmaßnahmen durchzuführen, um die optimale Funktionalität der Anlage sicher zu gewährleisten.
Heutige Solarmodule besitzen eine Leistungsgarantie von 25 Jahren und sind dafür ausgelegt, auch im Anschluss noch weiterhin Energie zu erzeugen. Bei Wechselrichtern kann es zum Teil erforderlich sein, diese innerhalb des zugesicherten Vergütungszeitraumes auszuwechseln.
Steuerlich wird derjenige als Unternehmer behandelt, der mindestens 10% seines selbst produzierten Stroms in das Stromnetz einspeist. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie den Betrieb einer Solaranlage beim zuständigen Finanzamt melden.
Der Betrieb einer Solaranlage wird einkommensteuerpflichtig, wenn mit der Einspeisung von Solarstrom »Gewinnerzielungsabsicht« besteht – sich also während der voraussichtlichen Betriebsdauer von 20 Jahren ein sogenannter Totalüberschuss der Einnahmen über die Ausgaben ergibt. Die Abschreibung auf die Investitionskosten, Betriebskosten, aber auch Kreditzinsen, Versicherungsprämien, Reparaturen und Kosten für Austausch und Reparatur defekter Komponenten können als Betriebsausgaben steuerlich berücksichtigt werden. Die Einspeisevergütung ist grundsätzlich umsatzsteuerpflichtig. Bis zu einer bestimmten Umsatzhöhe greift jedoch die sogenannte »Kleinunternehmerregelung« - eine Umsatzsteueranmeldung ist dann nicht erforderlich. Findet diese Regelung jedoch keine Anwendung, bzw. wird sie nicht in Anspruch genommen, dann muss die Umsatzsteuer im ersten Jahr monatlich beim Finanzamt angemeldet und auch abgeführt werden. Danach erfolgt die Meldung der Umsatzsteuer mit dem Lohnsteuerjahresausgleich.
Mit unserem enviaM Energiemanager können Sie Ihre Solaranlage und den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt bequem überwachen. Sie können mehrere Verbrauchsstellen in Ihrem Haus so steuern, dass sie selbst erzeugten Strom nutzen.
kWp ist eine gängige Bezeichnung für die elektrische Leistung von Solaranlagen. kW steht für die elektrische Leistung in Kilowatt, das p für peak (Spitze). kWp gibt die Höchstleistung von Photovoltaikanlagen an. Diese kann jedoch nur unter optimalen Bedingungen erreicht werden.
Bei einem Neigungswinkel der Solarmodule über 20° aus der Horizontalen reinigt sich die Anlage mittels Regenwasser von allein.
Solarstrom ist die direkte Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen. Die gesamte Solarstromanlage setzt sich aus Solarmodulen, dem Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt sind, dem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom (230V) umwandelt, dem Zweitarif-Zweirichtungszähler und der Verkabelung zusammen.
Monokristalline Solarzellen
Beschaffenheit:
Wegen des hohen Wirkungsgrads benötigen monokristalline Solarzellen weniger Platz als polykristalline oder amorphe Solarzellen, sie sind aber teurer als die anderen Modultypen.
Polykristalline Solarzellen
Beschaffenheit:
Wechselrichter
Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in den netzüblichen Dreh-/Wechselstrom um (3x230/ 400V, 50 Hz). So kann der Strom von Haushaltsgeräten genutzt, in Batteriespeichern gespeichert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Einspeisezähler
Jede Solaranlage besitzt einen Einspeisezähler. Dieser zählt jede kWh Solarstrom, die ins Stromnetz eingespeist wird. Für diese Solarstrommenge erhalten Sie von Ihrem Netzbetreiber eine Vergütung entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Solarmodule
Die Solarzellen sind zu Solarmodulen verschaltet. Die Module haben unterschiedliche Größen, Formate und Leistungen, um unterschiedlich hohe elektrische Gleichspannungen und Ströme zu erzeugen. Der Gleichstrom der Solarzellen bzw. -module gelangt über spezielle Solarkabel zum Wechselrichter.
* Pflichtfeld